…und: Sind Sie nicht auch Heilpraktiker? Können Sie da nicht was Pflanzliches empfehlen?
Der ganz normale „Physio-Osteo-Verwirrer-für-Patienten“.
Alle Kollegen*innen, die auch noch Physiotherapeut sind kennen das. Die Patienten möchten deutlich unterscheiden was nun Physiotherapie und was nun Osteopathie ist.
Leider ist das im Arbeitsalltag nicht so leicht möglich. Besser noch: Nicht nötig!
Bedient sich eine Osteopath physiotherapeutischen Techniken um sein Behandlungsziel zu erreichen?
Ja, warum auch nicht.
Wäre es fast schon fahrlässig Gelerntes über Board zu werfen? Eigentlich schon.
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Doch was unterscheidet diese beiden Disziplinen in ihrer Arbeitsweise?
Meines Erachtens nach sind es nicht – ausschließlich – die Handgriffe. Vielmehr ist es der Weg, den beide einschlagen.
Der Osteopath sucht anders, als der Physiotherapeut, der Physiotherapeut bedient sich anderer Mittel als der Osteopath.
Klassischerweise gehören in den Physio-Werkzeugkasten Dinge wie: Physikalische Maßnahmen, Massage, Traingstherapie, Übungen zur Kräftigung und Stabilisation, aber auch Werkzeuge, denen sich ein Osteopath bedient, wie z.B. mobilisierende Griffe von Gelenken, Weichteiltechniken an Muskeln und Faszien.
Hingegen nutzt ein Osteopath Griffe und Methoden an Organen, chiropraktische Manöver und Techniken der Biodynamik. (Einen kurzen Überblick finden Sie HIER)
Beide haben jedoch – zum Glück – Schnittmengen, von denen alle Seiten profitieren können.
Ganz nach dem Motto: Bei meiner Arbeit bediene ich mich meiner Werkzeuge aus meinem Koffer um zusammen mit meinem Patienten das beste Ergebnis zu erzielen.